SOCAS ist eine nicht-interventionelle,
rein beobachtende Studie, die in mindestens
zehn Schweizer Kliniken durchgeführt wird.
Eingeschlossen werden alle Patientinnen, die im Studienzeitraum eine Anästhesie erhalten, unabhängig davon, ob eine Operation stattfindet. Die Datenerhebung erfolgt über die bestehende A-QUA-Plattform, ergänzt um projektspezifische Variablen. Es werden demografische und klinische Daten, intraoperative Ereignisse, postoperative Komplikationen, postoperative Delirien, Aufenthaltsdauer auf der Intensivstation und im Spital sowie die Mortalität bei Entlassung und nach 180 Tagen erfasst. Alle Daten werden pseudonymisiert und zentral verwaltet.
Methodik und Anwendungsbereiche
- Prospektive, multizentrische Beobachtungsstudie (keine Intervention)
- Datenerhebung: Routinedaten aus der A-QUA-Datenbank und Ergebnisse aus dem A-CERT-Zertifizierungsprogramm
- Teilnehmende: 10 – 14 Anästhesieabteilungen aus der ganzen Schweiz, repräsentativ für verschiedene Spitaltypen
- Stichprobengrösse: ca. 40’000 Patientinnen über 3 – 6 Monate
- Nachbeobachtung: Erfassung von Komplikationen und Mortalität im Krankenhaus und nach 180 Tagen
- Outcomes: Mortalität, Komplikationsklassifikation (ClassIntra, Clavien-Dindo), Aufenthaltsdauer, postoperatives Delirium
- Analysen: Deskriptive Statistiken, multizentrische Modellierung, Vergleich zwischen Institutionen
Datenschutz & Ethik
Die Datenerhebung erfolgt im Rahmen der Routineversorgung, ohne Eingriff in die Behandlung. Die Daten werden pseudonymisiert und unter Einhaltung der schweizerischen Datenschutzbestimmungen verarbeitet. Eine individuelle Patienteneinwilligung ist nicht erforderlich, da die Studie als Qualitätssicherungsprojekt nach schweizerischem Recht (HFG Art. 34 / HFV) eingestuft wird. Die ethische Überprüfung erfolgt durch die Kantonale Ethikkommission Zürich (KEK Zürich).